Seit Januar 2021 ist die Autobahn GmbH als eine der größten Infrastrukturbetreiberinnen in Deutschland verantwortlich für rund 13.000 Kilometer Autobahnnetz in Deutschland. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Planung, der Bau und die Instandhaltung unserer Autobahnen. Alles Aufgabenfelder, in denen sich per se eher Männer wohl fühlen als Frauen. Doch die Autobahn GmbH unternimmt seit ihrer Gründung sehr viel, um auch für Frauen eine attraktive Arbeitgeberin – wie sie selbst betonen – zu sein. Was das konkret für die weiblichen Mitarbeiter bei der Autobahn GmbH bedeutet, haben uns zwei Arbeitnehmerinnen in ganz unterschiedlichen Positionen und auch familiären Situationen erzählt.
Annette Schöpf, 28 Jahre alt, leitet seit über 4 Jahren die Autobahnmeisterei München West. Sie ist damit nicht nur Deutschlands jüngste Dienststellenleiterin, sondern auch die einzige Frau in dieser Position in ganz Bayern. Warum das so ist, erklärt uns die gelernte Straßenmeisterin folgendermaßen: „Ich glaube, das mit dem geringen Frauenanteil bei uns liegt daran, dass „die Autobahn“ an sich auf den ersten Blick kein typisch weiblicher Bereich ist. Was meiner Meinung nach noch hinzukommt, ist die Tatsache, dass man uns als Arbeitgeber noch nicht so kennt. Ich glaube, vielen ist gar nicht bewusst, dass es uns als GmbH überhaupt gibt.“ Doch das ändert sich gerade. So bietet die Autobahn als Arbeitgeberin inzwischen nicht nur für Männer ein spannendes Arbeitsumfeld mit viel Raum für persönliche und berufliche Entfaltungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Auf aktive Mitgestaltungsmöglichkeiten und abwechslungsreiche Tätigkeiten legt das Unternehmen genauso viel Wert wie auf Chancengleichheit, faire Vergütung oder Frauenquote. Annette Schöpf kann dies nur bestätigen. Trotz ihrer überwiegend männlichen Kollegen in der Autobahnmeisterei München West werde sie als Frau und auch als Führungskraft wahrgenommen und vor allem auch akzeptiert. „Das mit der Akzeptanz ist mir besonders wichtig, da ich bis auf zwei Damen im Verwaltungswesen lauter männliche Kollegen habe. Aber das funktioniert wunderbar. Wir sind ein tolles Team und ich arbeite auch als Frau gerne bei der Autobahn.“
Frauen werden aktiv gefördert
Eine attraktive Arbeitgeberin speziell auch für Frauen und Mütter zu werden, zählt zu den obersten Zielen der Unternehmenspolitik. So hat die Autobahn GmbH mit Autobahn [f.] ein eigenes, unternehmensinternes Frauennetzwerk gegründet, in dem sich die Mitarbeiterinnen über ihre ganz persönlichen Belange austauschen können. Darüber hinaus gehören mobiles Arbeiten, flexible Arbeitszeitgestaltung oder auch die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, zum Arbeitsalltag der Autobahn GmbH. Auch wenn Annette Schöpf noch keine eigene Familie hat, macht sie sich um ihre berufliche Zukunft keine Gedanken: „Ich denke, wenn bei mir Familie ansteht, wird es keinerlei Problem geben. Auch nicht mit meiner derzeitigen Führungsposition. Die Autobahn wird mich auch hier unterstützen, so dass ich so weitermachen kann wie bisher.“
Familienfreundlichkeit als selbsverständlicher Teil der Unternehmenskultur
Dass solche Worte Realität sein können, zeigt das Beispiel von Alina Reeder. Die Mutter eines knapp einjährigen Sohnes arbeitet seit 2020 bei der Autobahn GmbH und verantwortet am Hauptsitz Berlin die interne Kommunikation. Als Alina Reeder bei der Autobahn angefangen hat, befand sich diese noch in der Aufbauphase. Ihre Aufgabe war es, für den Betriebsstart am 01.01.2021 ein funktionierendes Social Intranet für die mehr als 13.000 Mitarbeiter aufzubauen. „Das war für mich damals eine riesige Herausforderung. Es sollte sichergestellt werden, wirklich alle Mitarbeiter*innen in jeder Niederlassung mit dem Intranet zu erreichen. Das war ein Wahnsinn und hatte einen leichten Charakter eines Start-ups. Aber wir haben es geschafft. In 8 Monaten haben wir ein Intranet von null auf gestartet“, berichtet uns Alina Reeder stolz.
Schwangerschaft muss kein Karriereknick sein
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts hat sich die Kommunikationsexpertin entschieden, Mutter zu werden und trotzdem bei der Autobahn GmbH weiterzuarbeiten. Sie erinnert sich noch gut an den Moment, als sie ihrem Chef ihre Schwangerschaft verkündet hat: „Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen von meiner Schwangerschaft zu erzählen. Ich dachte, ich lasse jemand im Stich. Völlig absurd im Nachhinein. Als ich meinem Chef dann von meiner Schwangerschaft berichtet habe, hat er toll reagiert. Mit so viel Freude. So wie es eigentlich sein soll.“ Bei der Autobahn GmbH zu bleiben und auch als Mutter für das Unternehmen weiterzuarbeiten, war Alina Reeders beste Entscheidung. Sie hat trotz kleinem Kind den nächsten Schritt gewagt und leitet heute als verantwortliche Managerin erfolgreich die interne Kommunikation. „Das ist natürlich nicht immer leicht. Aber die Autobahn und insbesondere meine Kolleg:innen standen von Anfang hinter mir und haben mich als Mutter fortwährend unterstützt wo es nur ging“, erzählt sie uns.
Wie auch Annette Schöpf berichtet sie uns von den zahlreichen familienfreundlichen Benefits von Seiten der Autobahn GmbH wie beispielsweise Eltern-Kind Büros, einer Mischung aus Büro und Kinderzimmer, die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, speziellen Förderprogrammen für Frauen und vieles mehr. „Das alles sind Zeichen der Geschäftsführung, wo wir hinwollen. Ganz bewusst wird nach außen kommuniziert, wir sind eine Arbeitgeberin. Wir sind DIE Autobahn. Ich persönlich finde das schön, dass die Autobahn als Unternehmen ganz bewusst weiblich gemacht wird“, so Alina Reeder. Und da können wir ihr nur beipflichten. Die Autobahn GmbH ist auf einem guten Weg, ein eher männergeführtes Unternehmen auch für Frauen attraktiv zu machen.
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