Vereinbarkeit beim familienfreundlichen Arbeitgeber Epiroc: Ein Beispiel einer gelungenen partnerschaftlichen Gleichberechtigung

Christel Füllenbach , Global Operation Managerin bei Epiroc

„Bei uns in der Familie gibt es keine typischen Mama- oder Papa-Aufgaben“

 Mutter von zwei Kleinkindern und eine berufliche Verantwortung für mehr als 5000 Mitarbeiter weltweit. Ist das möglich? Jeder, der diesen Satz liest, denkt sich erstmal: „Wie soll das funktionieren?“ Auch wir von superheldin dachten so. Doch die persönliche Geschichte von Christel Füllenbach hat uns eines Besseren belehrt.

Schon vor unserem Gespräch war klar: die Tage von Christel Füllenbach sind gut durchgetaktet. Einen passenden Termin für unser Gespräch zu finden, war nicht ganz leicht. Doch wir haben es geschafft. Zu dem vereinbarten Zoomtermin habe ich eine junge Mutter erwartet, die aufgrund ihrer privaten und beruflichen Situation an notorischem Zeitmangel leidet und von daher sehr fokussiert durch unser Interview gehen würde. Doch es kam anders als erwartet. Trotz vollem Terminkalender hat sich Christel Füllenbach Zeit genommen für unser Gespräch und mir mit einer gewissen Leichtigkeit von ihrem Alltag als zweifache Mutter und Führungskraft erzählt.

Vereinbarkeit bei einem modernen Unternehmen

Angefangen hat alles mit einem Wirtschaftsingenieursstudium, bei dem sich Christel Füllenbach mehr oder weniger zufällig für das Vertiefungsfach „Bergbau“ entschieden hat. Eine – für eine junge Frau – vielleicht nicht ganz gewöhnliche Fachrichtung, doch sie hat den Schritt bis heute nicht bereut. Naheliegend, dass die fertige Ingenieurin direkt nach ihrem Studium bei dem Bergbau- und Constructionmaschinenhersteller EPIROC gelandet ist, wo sie schnell Karriere macht. Seit gut einem Jahr ist die 30-jährige Global Operation Managerin, hat ein direktes Team von ca. 200 Mitarbeiter*innen und ist für insgesamt 5000 Servicetechniker*innen weltweit verantwortlich. Ihre Position bei EPIROC bringt nicht nur mit sich, dass Christel Füllenbach in Vollzeit arbeitet, sondern auch regelmäßig weltweit auf Reisen ist. Und das als Mutter eines Drei- und eines Einjährigen. „Das hört sich gerade alles so einfach an“, so die 30-Jährige. „Doch das ist es nicht. So zu arbeiten wie ich das tue mit zwei kleinen Kindern, bedeutet zum einen ganz viel Organisation – beruflich und vor allem auch privat, zum anderen ein wirklich familienfreundlicher Arbeitgeber. Ich sage bewusst „wirklich“, da sich heutzutage viele Firmen damit rühmen, familienfreundlich zu sein. Aber die Frage ist doch, reicht es aus, Eltern einfach Teilzeit und Arbeiten im Homeoffice anzubieten, um Familie und Karriere unter einen Hut zu bekommen?“ Eine gute Frage. Die studierte Wirtschaftsingenieurin kann diese ganz klar mit Nein beantworten. In unserem Gespräch kommen wir auf Dinge zu sprechen wie:

  • Flexible Arbeitszeiten angepasst an die jeweilige Lebenssituation
  • Das Recht zu sagen, wann und von wo man seine Arbeit erledigt – vorausgesetzt die Tätigkeit lässt diese Flexibilität zu: Stichwort New Work Balance
  • Gleiche Karrierechancen für alle

Ein flexibler Arbeitgeber mit Headquarter im familienfreundlichen Schweden

Christel Füllenbach ist froh, mit EPIROC einen Arbeitgeber gefunden zu haben, der wirklich familienfreundlich ist. Inzwischen hat der Konzern viele der oben angesprochenen Dinge umgesetzt. Als Unternehmen mit Headquarter in Schweden ist Familienfreundlichkeit sowieso keine Frage. Christel Füllenbach kann dies nur bestätigen: „Elternzeit zu nehmen ist bei uns  kein Problem. Inzwischen haben wir sogar eine global einheitliche Elternzeitregelung von 12 Wochen, die jeder nehmen kann, egal in welcher Position.“

Zitat zum Thema Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz
Bei Epiroc wir Familienfreundlichkeit gelebt

Das, was die zweifache Mutter an familienfreundlichen Benefits von ihren Vorgesetzten erwartet, gibt sie inzwischen auch an ihr Team weiter. Für sie steht familienfreundliches Arbeiten an oberster Stelle. „Ich achte in meinem Team sehr darauf, dass meine Mitarbeiter*innen zufrieden sind. Dass sie so arbeiten, wie es ihre derzeitige Lebenssituation zulässt. Ich respektiere Betreuungszeiten, jeder kann auch in den Ferien in den Urlaub gehen und es gibt – da, wo es möglich ist – keine Kernarbeitszeit in meinem Team. Für mich und natürlich auch für EPIROC zählt am Ende des Tages die Qualität und das Ergebnis der Arbeit. Mehr nicht.“

Auch Privat ist Gleichberechtigung ein wichtiger Faktor

Natürlich ist es nicht nur die familienfreundliche Personalpolitik von EPIROC, die so ein Arbeitspensum mit 2 kleinen Kindern ermöglicht. Da braucht man als Frau auch im Privaten eine Menge an Unterstützung. „Mein Lebensgefährte und ich führen eine 50/50 Elternschaft. Das bedeutet, mein Freund unterstützt mich nicht ab und zu bei den Kindern, sondern er hat genau dieselben Pflichten und dieselbe Beziehung zu unseren Kindern wie ich. Bei uns gibt es nicht diese typischen „Mama- oder Papa-Aufgaben. Jeder kann und macht bei uns alles. Das erleichtert vieles“, erzählt uns die zweifache Mutter. Was sich toll anhört, war aber nicht von Anfang so. Christel gibt zu: „Um eine 50/50 Elternschaft zu leben, sind sehr viele Absprachen notwendig. Jede Woche müssen mein Lebensgefährte und ich einen Plan erarbeiten, wer sich wann um die Kinder kümmert, dies inkludiert auch unsere Babysitter. Uns war jedoch von Anfang an klar, dass wir beide weiterhin arbeiten, gehen möchten. Wir haben sehr, sehr viel geredet.“ Doch das viele Reden hat sich gelohnt. Beide Elternteile sind erfolgreich und zufrieden im Job und glücklich mit den Kindern, auch wenn es trotzdem sehr anstrengend ist.

Zum Abschluss unseres Gesprächs gibt die Bergbauingenieurin noch einen wichtigen Tipp. Und zwar offen kommunizieren. Und zwar in allen Bereichen. Mit dem Partner zuhause, aber auch mit den Kollegen im Büro. Klar kommunizieren, welche Art der Unterstützung man braucht, wann es gewisse Auszeiten gibt, die nur für die Kinder reserviert sind usw. Nur dann kann so ein Vollzeitarbeitsmodel gut funktionieren.

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