Karriere-Killer Home-Office? So überzeugst du auch remote
Kann man im Home-Office Karriere machen? Die Antwort hängt stark von der Unternehmenskultur ab. In Unternehmen, die auf agile und flexible Arbeitsmodelle setzen und Wert auf offene Kommunikation legen, sind die Karrierechancen im Home-Office meist größer. Hier zählt in erster Linie die erbrachte Leistung, nicht der physische Arbeitsplatz.
Anders sieht es in Firmen mit einer traditionellen Präsenzkultur aus. Dort kann es schwieriger sein, sich remote sichtbar zu positionieren und Zugang zu informellen Netzwerken zu erhalten. Der fehlende persönliche Kontakt erschwert es, Erfolge hervorzuheben und Karrier-Chancen gleichwertig zu nutzen.
Wie kannst du auch im Home-Office deine Karriere vorantreiben?
Als Homeoffice-Mitarbeiter*in ist es entscheidend, aktiv Teil des Teams zu bleiben – sowohl beruflich als auch sozial. Erfolgsgeschichten teilen, Netzwerke aufbauen und den Austausch mit Kolleginnen pflegen: All das hilft, präsent zu bleiben und die eigene Bedeutung im Team zu zeigen. Eine bewusste Positionierung und regelmäßige Vernetzung sind essenziell, um die eigene Sichtbarkeit aufrechtzuerhalten.
Was solltest du vermeiden?
Wer beruflich aufsteigen will, muss sich klar von anderen abheben und seine Leistungen sichtbar machen. Im Home-Office besteht das Risiko, als „E-Mail-Verfasser“ oder „Datenlieferant“ wahrgenommen zu werden und so austauschbar zu wirken. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Stärken gezielt zu präsentieren und den Mehrwert, den man für das Team bringt, zu betonen.
Wie bleibt man im Home-Office sichtbar?
Eigeninitiative ist der Schlüssel. Proaktive Maßnahmen helfen dabei, den persönlichen Kontakt zu pflegen und den Austausch lebendig zu halten. Hier sind 5 kreative Tipps für mehr Sichtbarkeit:
- „Coffee Dates“ für den Austausch: Halte den Kontakt zu deinem Team mit regelmäßigen virtuellen „Coffee Dates“. Diese informellen Gespräche fördern den Teamgeist und halten dich präsent, auch ohne den Fokus auf Arbeitsthemen.
- Online-Präsenz gezielt aufbauen: Nutze Plattformen wie LinkedIn, um dich als Expert*in zu positionieren. Teile Erfolge und Best Practices, um deinen Namen über die Grenzen deines Unternehmens hinaus bekannt zu machen und wertvolle Netzwerke zu knüpfen.
- Abteilungsnewsletter etablieren: Informiere deine Abteilung mit einem Newsletter über aktuelle Erfolge, Herausforderungen und Neuigkeiten. Teile hilfreiche Tipps und bring eine persönliche Note ein, um den Teamgeist zu stärken und dein Engagement zu zeigen.
- Team-Challenges organisieren: Bringe Abwechslung in den Arbeitsalltag, indem du Teambuilding-Events wie digitale Quizrunden, „Witz der Woche“ oder kreative Spendenaktionen ins Leben rufst. Das stärkt den Teamzusammenhalt und macht dich als engagierten und kreativen Kollegen bekannt.
- Mentoringprogramme nutzen: Engagiere dich als Mentor oder unterstütze Kolleg*innen als Ratgeber. Mentoring hilft beiden Seiten, sich weiterzuentwickeln, und positioniert dich als Vorbild im Team. Sei für andere die Inspiration, die du dir selbst gewünscht hättest.
Der persönliche Austausch bleibt wichtig
So hilfreich digitale Tools auch sind, der persönliche Austausch im Büro bleibt unverzichtbar. Wie oft das sein sollte, hängt von der individuellen Situation ab. Laut einer internationalen Studie ist es optimal, mindestens drei Tage pro Woche im Büro zu verbringen, um besser wahrgenommen zu werden und bei Beförderungen im Blick zu bleiben. Besonders Teambuilding und das Zugehörigkeitsgefühl lassen sich virtuell nicht vollständig ersetzen.
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