Raus aus dem Einheitsbrei – so nutzen Sie Videos und Bilder in Stellenanzeigen
Stellenanzeigen gibt es, besonders angesichts des Fachkräftemangels, wie Sand am Meer. Umso wichtiger ist es, dass die eigene Job Ad aus der Masse heraussticht. Videos und Bilder in Stellenanzeigen sind dafür eine hervorragende Möglichkeit. Dabei gilt es einige Dinge zu beachten, damit diese Elemente besonders ansprechend sind. Die Expert:innen von JOBmenü liefern Ihnen die entscheidenden Tipps, damit Ihre Stellenanzeige – im wahrsten Sinne des Wortes – anschaulich überzeugt.
Ansprechende Elemente statt Textwüste
Bilder und Videos sind aufmerksamkeitsstarke Elemente:
• Eine Studie des Softwareherstellers TechSmith zeigt, dass 83 Prozent der Talente Bewegtbild
bevorzugen, um sich zu informieren.
• Bilder, besonders emotionale Bilder, ziehen Blicke auf sich – wie unter anderem Forscher*innen der
Universität Leipzig nachweisen konnten.
Doch warum genau sind Bilder und Videos in Stellenanzeigen so beliebt? Beide Elemente sind hervorragend geeignet, um potenziellen Bewerber*innen authentische Einblicke in das Unternehmen und die Stelle zu geben.
Ein Beispiel: Sie können im Text noch so gut beschreiben, wie entspannt die Arbeitsatmosphäre und wie sympathisch das Team ist. Doch Videos und Bilder in Stellenanzeigen können dies viel anschaulicher und vor allem emotionaler vermitteln als ein Text.
Was können Videos und Bilder in Stellenanzeigen darstellen?
Sie können mit Ihren Aufnahmen zum Beispiel die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens zeigen und verschiedene Situationen aus dem Arbeitsalltag. Für beides kommen nun ein paar Beispiele.
Orte, die Sie fotografieren oder filmen können:
• Den Empfangsbereich
• Die Kantine/Küche
• Die Meetingräume
• Die Produktionshallen
• Den Pausenraum
• Die Büroräume
Arbeitssituationen, die Sie fotografieren oder filmen können:
• Ein interessantes Meeting
• Das gemeinsame Mittagessen
• Den Kick-off eines Projekts
• Informelle Gespräche
• Die Runde beim Feierabendbier
• Mitarbeiter*innen an der Werkbank
• Angestellte am Schreibtisch
Mitarbeiter*innen vor der Kamera
Eine gute Option für Videos: Lassen Sie Ihre Mitarbeiter*innen zu Wort kommen – so lernen die Jobsucher*innen schon früh die potenziellen Kolleg*innen kennen. Und: Ihre Mitarbeiter*innen können am überzeugendsten für Ihr Unternehmen und die jeweilige Stelle werben. Damit es besonders authentisch wird, sollten Sie nur Angestellte vor die Kamera holen, die wirklich gerne mitmachen möchten und Sie sollten ihnen keinen Text vorschreiben. Lassen Sie sie einfach frei sprechen.
Fragen wie diese können den Redefluss anstoßen:
• Was sind Ihre täglichen Aufgaben?
• Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit Spaß?
• Was schätzen Sie an Ihren Kolleg*innen am meisten?
• Was war die größte Herausforderung, die Sie bei uns gemeistert haben?
Betonen Sie durch Bilder in Stellenanzeigen die Diversität in Ihrem Unternehmen
Laut Statistischem Bundesamt sind rund 51 Prozent aller Menschen in Deutschland Frauen. Aber leider sind sie in Unternehmen – immer noch – oft unterrepräsentiert. Ob auf Bildern oder in Videos: Zeigen Sie, dass es in Ihrer Belegschaft anders aussieht bzw. Sie Wert darauf legen, Ausgeglichenheit zu schaffen. Sorgen Sie dafür, dass immer wieder Mitarbeiterinnen zu sehen sind. So können Sie mehr potenzielle Bewerberinnen für die Stellen in Ihrem Unternehmen begeistern.
Im Zweifelsfall: Authentizität vor Professionalität
Inspiration dazu, was Sie fotografieren und filmen können, haben Sie oben schon bekommen. Doch was ist aus technischer Sicht wichtig, wenn Sie die Kamera in die Hand nehmen?
Gleich mal vorweg: Die Videos und Bilder in Stellenanzeigen müssen nicht zwingend hochprofessionell sein. Klar, die Bildauflösung und der Videoton sollten ordentlich sein – mit einem High-End-Smartphone ist das aber in der Regel kein Problem.
Das Allerwichtigste aber ist, dass die Aufnahmen authentisch sind. Dazu gehört zum Beispiel, dass auch mal ein kleiner Versprecher dabei sein darf und dass Sie Ihre Räumlichkeiten nicht übermäßig umräumen. Zeigen Sie alles unverfälscht. Das wirkt sympathischer als künstlich gestellte Szenen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei, Ihre Stellenanzeigen ins (Bewegt-)Bild zu setzen.
Autor: Reemko Ruth, Redakteur bei JOBmenü