Keine Kinderbetreuung? Kein Problem! Unsere Top 10 Tipps, wie du trotzdem arbeiten kannst

Notbetreuung? Team-Tag? Ferien? Der Ausfall der Kinderbetreuung kann Eltern häufig vor eine Herausforderung stellen. Doch mit den richtigen Strategien ist es möglich, Arbeit und Familienleben erfolgreich zu vereinbaren, selbst in unvorhergesehenen Situationen. Hier sind einige praktische Tipps, wie du trotz des Ausfalls der Kinderbetreuung produktiv bleiben kannst:

  1. Du bist nicht alleine: Wenn die Kinderbetreuung ausfällt, betrifft das viele Eltern. Sprich mit ihnen und schließt euch zusammen. Gemeinsam könnt ihr euch mit der Kinderbetreuung abwechseln.
  2. Familienfreundlicher Arbeitgeber: Bietet dein Arbeitgeber Beratungsangebote an oder arbeitet mit einem Familienservice? Inzwischen gibt es verschiedene Agenturen und Services, die Unternehmen beauftragen können, um in solchen Fällen Familien zu unterstützen. Das können Babysitter Services sein oder auch finanzielle Unterstützung. Bespreche auch, ob es eine Möglichkeit gibt, dein Kind mit ins Büro zu nehmen.
  3. Flexibler Zeitplan: Versuche, deinen Arbeitstag flexibel zu gestalten. Nutze die ruhigeren Momente, wenn die Kinder beschäftigt sind oder schlafen, um konzentriert zu arbeiten. Teilen dir deinen Tag in kurze Arbeitsintervalle auf und planen Pausen ein, um sich um deine Kinder zu kümmern. Beziehe auch deinen Partner und/ oder den Vater der Kinder in die Planung der Kinderbetreuung während er Arbeitszeit mit ein.
  4. Kommunikation mit dem Arbeitgeber: Transparenz ist wichtig für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Kommuniziere mit deinem Arbeitgeber über die Situation und besprecht gemeinsam  die mögliche Lösungen. Viele Unternehmen bieten flexible Arbeitsmodelle an und haben Verständnis für die Herausforderungen, mit denen Eltern konfrontiert sind.
  5. Priorisierung von Aufgaben: Identifiziere die wichtigsten Aufgabe und konzentriere dich darauf, diese zu erledigen. Setze klare Prioritäten und arbeite an den Aufgaben, die dringend erledigt werden müssen, bevor du dich weniger wichtige Tätigkeiten widmest. Hole dir rechzeitig Unterstützung, wenn du merkst, dass du an deine Grenzen kommst.
  6. Teamarbeit und Unterstützung: Wenn möglich, arbeiten im Team und teilen deine  Aufgaben mit deinen Kolleg*innen. Auch hier ist offene und transparente Kommunikation wichtig. Besprecht gemeinsam Lösungen, um die Arbeitslast zu verteilen und sich gegenseitig zu unterstützen. Und vielleicht haben mehr Eltern in deinem Unternehmen gerade keine Kinderbetreuung? Auch hier kann man sich die Arbeit aufteilen.
    Mit Betreuungsangeboten können familienfreundliche Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden bei der Veinbarkeit unterstützen

     

  7. Effektive Zeitnutzung: Nutze die Zeit effizient, indem du Ablenkungen minimierst und dich auf die Arbeit konzentrierst. Versuch dir – je nach Alter deiner Kinder –  eine ruhige Arbeitsumgebung zu schaffen. Wenn möglich, richte dir einen separaten Raum oder eine ruhige Ecke im Schlafzimmer fürs Home-Office ein. Wenn die Kinder noch kleiner sind, dann kannst du mit Kopfhörer die Geräusche minimieren, aber trotzdem noch ein Auge auf die Kinder haben. Zeige den Kindern dabei auch klar die Grenzen, beispielsweise bei geschlossener Tür darf nicht gestört werden.
  8. Zeitmanagement-Tools: Verwende Tools und Apps zur Zeitplanung und -verwaltung, um deine Arbeit effektiv zu organisieren. Kalender, Aufgabenlisten und Zeitmanagement-Apps können helfen, den Überblick über deine Arbeit zu behalten, auch wenn es mal chaotisch zu Hause ist.
  9. Kinderbeschäftigung: Plane vorab Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder, denn der Moment wird kommen, an dem sie sich langweilen. Ausmalvorlagen und Rätsel kannst du kostenlos im Internet runterladen. In verschiedenen Läden gibt es inzwischen günstige Bastelsets, die du auch auf Vorrat kaufen kannst. Und zur Not ist es auch keine Schande, wenn die Kinder die ein oder andere Folge ihrer Lieblingsserie schauen.
  10. Flexibilität und Geduld: Sei nicht so streng mit dir selbst und sei geduldig mit dir  selbst und anderen. Akzeptiere, dass es manchmal zu Unterbrechungen kommen kann und nicht alles nach Plan verläuft. Es kann auch mal chaotisch aussehen, wenn die Kinder aus dem Wohnzimmer einen Parcours bauen. Bleib positiv und konzentrier dich auf Lösungen statt auf Probleme.

Insgesamt ist es möglich, auch während eines Ausfalls der Kinderbetreuung produktiv zu arbeiten, wenn man sich gut organisiert, flexibel bleibt und Unterstützung von Arbeitgebern, Kollegen und der Familie erhält. Wichtig ist, dass du dich selbst dabei nicht unter Druck setzt. Kinder sind häufig nicht planbar, Kinder können auch mal einen schlechten Tag haben und Mama mehr brauchen als gewöhnlich und Kinder könnena uch mal Quatsch im Kopf haben – und das ist auch vollkommen in Ordnung. Mit einem familienfreundlichen Arbeitgeber kann man gemeinsam solche Herausfoderungen meistern.

Du hast keinen familienfreundlichen Arbeitgeber? Dann schau dich <<hier>> nach einem um.

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