Mit Mut und Kreativität gegen den Fachkräftemangel – die Westenergie Gruppe zeigt, wie es geht!
„Wir müssen alle Potenziale ausschöpfen!“ – das ist die Einschätzung der HR-Expertinnen in der Westenergie Gruppe, dem größten regionalen Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter Deutschlands. Zu Recht, denn in der Energiewirtschaft wirkt sich der Fachkräftemangel besonders aus: Schon jetzt fehlen etwa in den Bereichen Solar- und Windenergie rund 216.000 Fachkräfte, wie eine Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut für deutsche Wirtschaft aus dem Jahr 2022 ergab. Auch vor dem Hintergrund der Energiewende eine düstere Aussicht.
Mit Frauen im MINT-Bereich gegen den Fachkräftemangel
Kreativität, Voraussicht und der Mut, neue Wege zu gehen, sind also gefragt, wenn Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben wollen. Genau das hat sich die Westenergie Gruppe auf die Fahne geschrieben und entwickelt innovative Projekte, um sich wertvolle Fachkräfte zu sichern.
Eine Gruppe, in der die Verantwortlichen großes Potenzial sehen, sind Frauen in MINT-Berufen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – ein Themengebiet, in dem laut MINT-Frühjahrsreport 2023 des Deutschen Instituts für Wirtschaft rund 16 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen tätig sind.
Genau hier setzt das außergewöhnliche MINT-Projekt der Westenergie Gruppe an: Statt sich auf die Suche nach vereinzelten Kandidatinnen zu machen, die möglicherweise ein exaktes Profil erfüllen, dreht man hier den Spieß einfach um. Im ersten Schritt werden interessierte Frauen aus dem MINT-Bereich für das Unternehmen gewonnen. Im Anschluss erfolgen eine gezielte interne Förderung und perspektivische Entwicklung mit dem Ziel, die Frauen für passende Stellen oder Führungsrollen zu qualifizieren.
„Gute Kolleginnen können überall schlummern“
Die Verantwortlichen des Projekts berichteten im Interview von den Herausforderungen und Chancen, die sich dabei ergaben.
„Wo finden wir mehr von euch?“ Mit dieser Frage gingen die Projektverantwortlichen auf Frauen im Unternehmen zu. Denn eine der größten Herausforderungen des Projekts war es zunächst, die geeigneten Wege zu ermitteln, um Kandidatinnen zu finden und zu kontaktieren. Schließlich erwies sich eine Kombination aus verschiedenen Kanälen als beste Option. So wurden die Frauen teils über Active Sourcing und Kaltakquise kontaktiert – weitaus wichtiger war es jedoch, bestehende Kontakte zu nutzen, etwa über frühere Hochschulkooperationen, Werkstudentinnen und persönliche Empfehlungen von Mitarbeiter*innen.
Dabei legen die Verantwortlichen auch großen Wert auf ein breites Einzugsgebiet: „Wir sind auf jeden Fall überregional ausgerichtet!“ Der Fokus des regionalen Energiedienstleisters liegt zwar auf Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen – Bewerberinnen sind natürlich von überall her willkommen.
Auf diese Art und Weise wurden MINT-affine Kandidatinnen für die gezielte Förderung aufwändig per Hand ausgewählt. Ein Aufwand, der sich angesichts des immensen Potenzials durchaus lohnt. Auch insgesamt setzt das Unternehmen bei der Gewinnung von weiblichen Fachkräften auf Mundpropaganda durch zufriedene Kolleginnen. Schließlich sind glückliche Mitarbeiter*innen die besten Botschafter*innen für jeden Arbeitgeber.
Westenergie als Vorreiterin in der Akquirierung neuer Mitarbeiterinnen
Hier profitiert die Westenergie Gruppe davon, dass sie eine Vorreiterin im Bereich Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist und die Bedürfnisse und Anforderungen von weiblichen Fachkräften bereits im Blick hat. Dafür gibt es intern die Plattform FEMpower – die über die Leistungen eines klassischen Frauennetzwerks deutlich hinausgeht.
Sie hat das Female Empowerment im Unternehmen zum Ziel: Durch Trainings und Impulse und den Austausch mit Role Models aus den eigenen Reihen können sich hier Teilnehmerinnen aus allen Hierarchieebenen aktiv weiterentwickeln. Und das in Eigeninitiative: Alle Kolleg*innen, die sich weiterentwickeln möchten, sind willkommen.
Die Strukturen und Angebote des FEMpower Forums kommen nun beim MINT-Projekt zum Einsatz. Über Coachings und Mentoring-Angebote werden die Kandidatinnen auf ihre neuen Rollen vorbereitet und für wichtige Positionen qualifiziert – selbst, wenn diese zum aktuellen Zeitpunkt noch gar nicht existieren. Der Blick richtet sich in die Zukunft und auf zukünftige Potenziale.
Dieses Vorgehen passt zum Zeitgeist und der Entwicklung, welche das Recruiting derzeit erfährt: Wichtig ist der Blick auf das Skillset und das Mindset einer Person. Das Wissen, dass eine Entwicklung möglich ist, steht im Mittelpunkt. So werden auch ohne aktuelle Vakanzen die Voraussetzungen für potenzielle Stellen geschaffen und der Fachkräftemangel vorbeugend angegangen. Dieser Skills First Ansatz ist einer der entscheidenden Trends im modernen Recruiting – auch hier agiert Westenergie also am Puls der Zeit.
°we start: Ein preisverdächtiges Projekt gegen den Fachkräftemangel
Doch die Gewinnung von Frauen aus dem MINT-Bereich ist nicht der einzige zukunftsweisende Weg, den die Westenergie Gruppe beschreitet, um sich künftige Talente zu sichern.
„Unsere Hypothese war, dass in dieser Zielgruppe ein irres Potenzial schlummert!“, erklärt Stephanie Bolsinger über das Projekt °we start, mit dem es der Energieversorger sogar unter die Top 3 Kandidaten für den deutschen Fachkräftepreis geschafft hat. Die Zielgruppe, um die es geht, sind Menschen mit Fluchthintergrund. „Es war uns bewusst, dass wir dieses Potenzial nicht von heute auf morgen heben, aber mit den richtigen Maßnahmen für uns nutzbar machen können. Und das hat sich bestätigt.“
Mit Sprachkursen, Unterstützung bei der Wohnungssuche und Hilfe bei Behördengängen unterstützte die Westenergie Gruppe die Teilnehmer*innen von °we start bei der individuellen Entwicklung. Als starker Partner steht ihnen dabei die Thielkasse zur Seite.
Ein spannender Ansatz, der sich für das Unternehmen gelohnt hat. Tatsächlich fanden sich unter den Kandidat*innen genau die Qualifikationen, nach denen bereits händeringend gesucht wird. Und auch hier standen die Frauen mit MINT-Qualifizierung ganz besonders im Fokus. „Wir decken hier verschiedene Dimensionen von Diversität ab: Geschlecht und Herkunft“, so Stephanie Bolsinger.
Unternehmerischer Vorteil durch soziale Projekte
Das Spannende: Zwar hat das Projekt einen sozialen Aspekt. Doch für Westenergie stehen durchaus handfeste unternehmerische Vorteile im Fokus: „Für uns ist das an erster Stelle ein Recruiting-Instrument.“ Und zwar eines mit viel Potenzial. Das beweist nicht zuletzt die Nominierung für den Deutschen Fachkräftepreis.
Auch wenn °we start die Auszeichnung leider knapp nicht erhalten hat, war dies ein toller Nebeneffekt, da das Projekt durch die Nominierung viel zusätzliche Aufmerksamkeit gewinnen konnte – was natürlich auch dabei half, das hervorragende Arbeitsumfeld in der Westenergie Gruppe nach außen zu kommunizieren.
Die weiblichen Fachkräfte selbst tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei, andere Frauen zu begeistern: So berichten sie beispielsweise von den spannenden Aufgaben, welche die Westenergie Gruppe im MINT-Bereich zu bieten hat, teilen ihre positiven Erfahrungen mit der Unternehmenskultur und äußern sich zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
Unternehmenskultur belohnt Mut und Innovation
Es zahlt sich also aus, dass im Unternehmen das ideale Umfeld für solche Projekte herrscht. „Ich habe schon das Gefühl, dass viele hier überdurchschnittlich engagiert sind“, meint Stephanie Bolsinger. Die Akzeptanz für neue Ideen ist groß. Und wenn es schließlich an die Verwirklichung geht, arbeiten Strategie und operative Umsetzung Hand in Hand.
Das ist wichtig, denn gerade bei der Schaffung neuer Stellen ist Spielraum in der Planung notwendig. Alle Beteiligten sind bereit, die Extra-Meile zu gehen – und auch einmal ein Risiko einzugehen. „Man merkt einfach, Ansprechpartner und Führungskräfte haben Lust drauf“, so das Fazit.
Doch der Einsatz der Westenergie Gruppe endet nicht damit, qualifizierte Frauen ins Unternehmen zu holen. Auch im Arbeitsalltag gibt es zahlreiche Benefits und Angebote, um Frauen zu unterstützen. Neben den Unterstützungs- und Entwicklungsmöglichkeiten speziell für Mitarbeiterinnen steht insbesondere die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben im Fokus des Unternehmens: „Das ist ein Thema, das nicht nur junge Mütter betrifft“.
Die Bedürfnisse und Anforderungen von weiblichen Fachkräften werden bei der Westenergie Gruppe auf verschiedenen Ebenen wahrgenommen und fokussiert. Dazu meint Jasmin Rembs, Expertin im Bereich Personalmanagement und Mitarbeiterbindung: „Wir müssen aufhören, in der Arbeitswelt einen Unterschied zwischen Mann und Frau zu machen. Um dahin zu kommen, fördern wir weibliche Fachkräfte durch gezielte Konzepte. Gleichzeitig wird bei Westenergie aber jeder Mitarbeitende in jeder Lebensphase unterstützt.“
Das spiegelt sich auch in der Arbeitgeberidentität „Du. Mit uns.“ wider: Hier wird man gesehen, wie man ist – mit all seinen individuellen Skills und Kompetenzen auf jeglicher Diversitätsebene.
Habt auch Ihr Lust auf ein Arbeitsumfeld, das Euch in jeder Lebensphase unterstützt? Wollt Ihr Innovation und Wandel in der Energiewirtschaft mit vorantreiben?[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
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